Freitag, 25. November 2016

SoulStriptease: Darf ich vorstellen? Diana Christina "Grinch" Grund

Hallo ihr Lieben,

in weniger als einem Monat ist bereits Weihnachten. Seit Anfang September bekommen wir schon die ersten Lebkuchen und Schokoladennikoläuse zu sehen und spätestens seit Anfang Oktober sind die Läden voll mit Weihnachts-Servietten, Deko, Süßkram und Geschenkideen.



Ich war noch nie ein großer Weihnachts-Fan. Ganz im Gegenteil. Für mich gab es beinahe nichts Schlimmeres als das Haus und den Weihnachtsbaum zu schmücken (besser gesagt: schmücken zu müssen). Was gibt es Schlimmeres als sich permanent an den Nadeln zu stechen, auf die Christbaumkugeln aufzupassen (in der Hoffnung, dass am Ende wenigstens eine einzige überlebt) und dann zum krönenden Abschluss die Lichterkette auseinander zu fieseln? Ach... Es fängt ja auch schon damit an, dass der Baum niemals - und damit meine ich auch wirklich NIEMALS - gerade steht. Da könnte ich schon halb ausrasten. Unter anderem aus diesen Gründen gibt es bei mir keinen Baum mehr seit ich alleine wohne. Für wen denn auch? Ich bin blöd gesagt immer nur zum Schlafen zu Hause. Wozu brauch ich dann einen Baum daheim? Ich seh die Bäume lieber im Wald stehen.

Aber das ist es noch nicht einmal, weshalb ich das "Fest der Liebe" nicht mag. Es liegt auch nicht an der Überflutung en masse an Geschenkpackungen und Deko. (Von der ganzen Schenkerei halte ich nebenbei erwähnt auch nicht wirklich viel. Ich brauche kein festes Datum, das mir der Einzelhandel und die Kirche (?!) vorgibt, um die Menschen, die ich mag, zu beschenken. Ich mache das, wann immer ich möchte! Zum Geburtstag lass ich mir das eingehen natürlich! Aber die schönsten Geschenke sind doch die, die man nie erwartet hätte. Spontane Geschenke eben! Und nicht dieses erzwungene auf Teufel komm raus "Hmm, ich muss ihm/ihr was schenken!".) Es liegt vielmehr daran, dass ich Weihnachten - wie bereits erwähnt, das "Fest der Liebe" - allein verbringe (und auch schon immer allein verbracht hab seitdem ich ausgezogen bin).




Mein typisches Weihnachtsfest sieht wie folgt aus: am 24. Dezember arbeite ich bis nachmittags. Abends fahre ich kurz zu meinem Dad und esse dort ( - mehr oder weniger zumindest. Er kann es sich auf Biegen und Brechen - oder ganz einfach aus Desinteresse - nicht merken, dass ich bereits seit sieben Jahren kein Fleisch/Fisch mehr esse und daher gibt's dann immer schön Würstel mit Sauerkraut oder Fisch. Für mich dann Sauerkraut oder nix.). Gegen neun fahre ich dann nach Hause. Entweder schmolle ich dann und denke an meine Mom oder schmolle und denke an meine Mom und gehe dann noch in die Stadt "feiern" ("ablenken" trifft es um einiges besser). Ich will hier um Gottes Willen kein Mitleid, aber für die, die mich persönlich oder privat nicht so gut kennen, hier die Info, dass meine Mama schon seit meinem sechsten Lebensjahr nicht mehr unter uns ist. Ich denke jeden Tag an sie, aber an Weihnachten ganz besonders.
An den Feiertagen arbeite ich dann bei meinem Nebenjob - es gibt gutes Trinkgeld, Lohn und auch dort werde ich wieder von meinen Gedanken abgelenkt.
Komme ich dann nach den Feiertagen wieder in die Arbeit, erinnern nur noch reduzierte Deko-Artikel und Kerzen an das Fest und es geht schon wieder weiter mit Silvester.

Ich kann es verstehen, wenn der ein oder andere nun denkt, ich ticke nicht mehr ganz richtig. Jedoch bin ich der Meinung, dass dies mein persönliches Belangen ist. Gegen jemanden, der Weihnachten und alles was dazu gehört (Deko, Geschenke, Plätzchen, Familienabende,...) liebt, habe ich ja schließlich auch nichts. Kann ja zum Glück jeder alles so machen, wie er will. Nur mein Fall ist es nicht und wird es vermutlich auch nie sein.

Okay, eine positive Sache an dem Weihnachtsfest gibt es vielleicht doch. Es gibt wirklich unzählige, wunderschöne Weihnachts-Editionen an Kosmetik! Wenn ich da an die aktuelle "Nutcracker Sweet"-Edition von MAC denke.... :D

Wir halten also fest: Irgendwas Gutes hat auch Weihnachten an sich!

Habt ein schönes Wochenende.

Diana

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