Montag, 7. November 2016

SoulStriptease: Warum es hier nicht mehr nur um Kosmetik gehen wird.

Hallo ihr Lieben! (:

Seit Ende Juli habe ich hier schon nichts mehr veröffentlicht. Wenn ich so recht drüber nachdenke, wird mir gleich richtig schlecht, da mir mein Blog einst ziemlich am Herzen lag. Lustigerweise (naja, mehr oder weniger lustig) war mein letzter Post auch ein Beitrag dazu, weshalb es hier so ruhig ist. Und mir fällt auf, dass ich diesen Artikel gar nicht so beginnen wollte. Also fangen wir noch einmal an...


Es ist Sonntag, der 06/11/16,  23:41 Uhr. Ich komme gerade von meinem Nebenjob nach Hause, liege schon abgeschminkt und im Nachthemd im Bett. Körperlich bin ich ziemlich kaputt, mein Kopf ist aber noch fit und ich habe schon seit einigen Tagen Lust, wieder zu bloggen. Denn wenn ich schon u.a. auf Instagram den Hashtag "#Blogger" nutze, dann sollte ich doch wohl auch ab und zu mal bloggen (und ja, ich mache mich über die Leute gerne lustig, die überall "#Blogger", "#Blogger_de" oder sonst was unter ihren Bildern stehen haben und noch nie in ihrem Leben jemals einen Artikel auf solch einer Plattform verfasst haben - und da gibt es verdammt nochmal zu viele davon!)! Aber darum soll es hier heute auch gar nicht gehen. Moment... Ich habe mir um ehrlich zu sein überhaupt keine Gedanken darüber gemacht, worum es hier heute gehen soll. Ich hab' einfach drauf losgeschrieben. Wie man das halt so macht als Blogger.... nicht!


Photo by "Mev`s Buidl Galerie"



Ich bin und werde nie jemand sein, der Wochen voraus plant, was er wann veröffentlicht. Ich schieße auch keine Bilder im Voraus um diese drölf Wochen später auf Instagram zu posten. Ich bin ein Mensch, der im Jetzt lebt. Selbstverständlich mache ich mir Gedanken über meine Zukunft, aber das ist etwas komplett anderes als das (ich nenne es mal) "virtuelle Leben"! In meiner Pause, die ich hier auf dem Blog gemacht habe, habe ich gemerkt, dass mir dieser ganze Beauty-Kram nicht mehr so wichtig ist wie früher. Dass mir allgemein dieses ganze Social-Media-Zeug nicht mehr viel bedeutet. Ich halte immer noch gerne besondere Momente oder Sachen auf Facebook oder Instagram fest, aber ich bin einfach nicht mehr so darauf fixiert wie früher. Mir ist meine wenige Freizeit, die ich neben Haupt- und Nebenjob noch habe, zu wertvoll um nur im Netz abzuhängen. Was bringen mir tausende Follower und Kooperationen, wenn's im privaten/realen Leben nicht rund läuft? Meiner Meinung nach nichts!

Die letzten Monate habe ich hauptsächlich genutzt, um wieder zu mir selbst zurück zu finden. Ich war auf einmal nicht mehr so happy wie noch Anfang des Jahres - und dabei konnte ich niemandem sagen, weshalb das so war. Viel Zeit mit Freunden und v.a. mit mir selbst hat mir gezeigt, dass sich einfach meine Prioritäten geändert haben. Dass ich mich geändert habe!

Ich war schon immer jemand, der aneckte. So wollte ich auch immer sein. Nicht auffallen, in der Masse untergehen, immer nachgeben und nie die eigene Meinung durchsetzen - das wollte ich nie. Am besten mit dem Kopf durch die Wand. Straight ahead!
Mittlerweile finde ich es aber ziemlich gut, nicht aufzufallen und in der Masse unterzugehen. (Klar, mit pinken Haaren, auffälligem MakeUp und dem doch ein oder anderen sichtbaren Tattoo gelingt das in einer Kleinstadt wie Ingolstadt nur bedingt, aber ab und zu eben doch.) In Großstädten hab ich mich nie wirklich wohl gefühlt. Argumentiert habe ich das immer damit, dass mir alles zu "überlaufen", "zu groß" ist und dass man eben "in der Masse untergeht"! Seit einigen Monaten ertappe ich mich immer mehr dabei, dass es mich wegzieht. Fernweh. Aber dann doch nicht ganz so fern. Jedoch weg aus Bayern.


 
 

Ach Gott, ich schweife schon wieder arg aus... Respekt an jeden, der es schon bis hierhin geschafft hat. Dein Tag muss grade echt sau langweilig sein, wenn du dir mein Geschreibsel Wort für Wort durchliest. Aber hey, danke! :D Nun zurück zum Kontext...

Wir waren beim Fernweh. Ich stelle immer mehr fest, dass es nicht mehr viel außer einigen zwischenmenschlichen Beziehungen gibt, das mich hier hält. Ich will mehr sehen und erleben als den tagtäglichen Trott. Spontan sein will ich, oh ja! Aber das ist hier überhaupt nicht möglich.
Montag Mittag ein Bier - nicht dein Ernst!? Mittwoch Abend weggehen wollen - unmöglich. Du warst Sonntag nicht in der Kirche - was fällt dir ein? ...und nein, das sind keine Klischees, die ich hier aufgreife. Es sind Tatsachen!
Ich will einfach... frei sein! Tun und lassen, wann und wo ich dazu Bock hab - ohne auf die Uhrzeit, den Tag oder andere achten zu müssen. Mag sein, dass das hier auch möglich ist. Jedoch habe ich den Weg dazu noch nicht gefunden. Ich kann mich hier einfach nicht richtig fallen lassen!


Photo by "Jasmin Black Fotografie und Model"


Vielleicht träume und erhoffe ich mir zu viel. Vielleicht ist es in einer Großstadt nicht besser, sondern noch schlimmer. Ich weiß es nicht. Jedoch weiß ich, dass ich so nicht mehr ewig mein Leben führen möchte und ich diese Erfahrung "da draußen" machen muss.
Ich will nicht mehr schief angeguckt werden, wenn ich durch die Stadt gehe. Ich will überhaupt nicht mehr auffallen. Ich möchte nicht tagtäglich überlegen müssen, was ich heute machen könnte, weil die Gegebenheiten einfach nicht viel Spielraum diesbezüglich bieten. Ich will zu wenig Zeit für all das haben, was möglich ist....

"Help me find a way to breathe. It`s like I´m sleepwalking." von Bring me the Horizon ertönt gerade aus meinem Handy. Welch Zufall... Und jetzt kommt Being as an Ocean. Fangirlymoment!
Mein Gott, ich sollte schlafen gehen. Ist schon 00:19 Uhr und ich wollte morgen, also heute/später, doch früh raus. Muss nämlich nach München in's Olympia-Einkaufszentrum um die neue MAC Limited Edition zu begutachten, die ich euch hier nicht zeigen werde, weil ich dazu eh keine Zeit und keinen Nerv finden werde. ;D Aber wahrscheinlich gibt`s ein Foto auf Instagram oder einen kurzen Snap auf Snapchat, wie schön ich alles finde. Ganz ohne MakeUp und Beauty geht's in meinem Leben ja doch nicht. ;)  Selbstverständlich kommen noch Posts über Produkte, mein MakeUp oder Ähnliches. Jedoch nur dann, wenn ich es möchte, nicht weil ich es muss (, denn es gab ja schon so lange nichts mehr auf meinem Blog oder blabla). Ich möchte meinen Blog in Zukunft auch dafür nutzen, mir meine Gedanken einfach von der Seele zu schreiben.  Ob es wen interessiert und ob es jemand liest? Mir egal. Es ist mein (Bezirk, mein Viertel, meine Gegend, meine Straße, mein Zuhause :D ) Blog, meine Seite, meine Gedanken, mein Leben, ich. Und für die, die das nicht juckt....

...gibt es da oben rechts im Eck ein kleines Kreuz! ;)

Nachti! Küsschen

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